
Die Sprache der Farben
Grün wie ein Blätterwald, Blau wie das Meer oder Rot wie der Sonnenuntergang – mit Farben verbinden sich Stimmungen, Gefühle und Emotionen. Zwischen Frische, Wärme und Entspannung entfaltet jede Farbe ihre ganz eigene Persönlichkeit. Somit hat die Farbgestaltung des Zuhauses direkt Einfluss auf das Wohlbefinden. Wer sich bewusst mit diesem Thema beschäftigt, entdeckt schnell, wie sich die geheime Sprache der Farben für ein positives Ambiente in den eigenen vier Wänden nutzen lässt.

Grüntöne wie die Trendfarbe „Olive“ erinnern an die Natur und fördern dadurch die eigene Ruhe und Ausgeglichenheit.
Farben für sanfte Rückzugsorte
Beigetöne zum Beispiel vermitteln ein Gefühl von Ruhe und Geborgenheit. Ihre natürliche Ausstrahlung erinnert an Sand, Stein oder reifes Getreide. Eva Brenner, Interior Designerin und TV-Moderatorin, weiß: „Beige erdet und ist somit ein beruhigender Gegenpol in unserer hektischen, digitalisierten Welt.“ Diese Farbtöne sind eine gute Wahl für Räume, in denen man sich entspannt und aufgehoben fühlen möchte. Grau wiederum steht für Seriosität, Zurückhaltung und Sicherheit. Helle Nuancen können beispielsweise schmale Räume größer und luftiger erscheinen lassen. Dunklere Grautöne liefern in Kombination mit Naturmaterialien Intimität und Gemütlichkeit – das macht sie zu geeigneten Begleitern für das Schlafzimmer oder für eine Leseecke. Blau wiederum steht für Vertrauen und Beständigkeit. Helle Blaunuancen erinnern an Himmel und Leichtigkeit, dunklere Töne an Tiefe und Geheimnisse. „Als eher stille Farbe lädt Blau zum Innehalten ein und eignet sich besonders für Räume wie Schlaf- oder Kinderzimmer, die Geborgenheit vermitteln sollen“, erklärt Eva Brenner.
Die passende Farbauswahl finden
Gelb ist Energie pur. Darüber hinaus fördert die Farbe Kommunikation und ist daher eine gute Wahl für Räume wie Küchen oder Arbeitszimmer. Gleichzeitig gilt: Weniger ist manchmal mehr. Grelles Gelb, ähnlich wie ein Textmarker, kann schnell überfordern. Die Farbe Grün hingegen symbolisiert Hoffnung, Heilung und Harmonie. Es erinnert an die Natur und fördert dadurch Ausgeglichenheit. Doch welche Töne passen zum eigenen Zuhause? Den Ausgangspunkt bilden persönliche Vorlieben und die gewünschte Atmosphäre im Raum. Faktoren wie Lichteinfall, Raumausrichtung und Deckenhöhe beeinflussen zusätzlich die Wirkung von Farben – warme Töne gleichen etwa kühlere Nordzimmer aus, helle Südzimmer vertragen dagegen kühlere Töne. Generell lässt sich sagen, dass dunklere Töne einen Raum gemütlicher erscheinen lassen und hellere Farbtöne eine luftigere Wirkung erzielen. Vielfältige Inspirationen bietet etwa das neue Schöner Wohnen-Farbe Inspirationsbuch „Schöner wohnen beginnt mit Farbe“, das in vielen Bau- und Fachmärkten erhältlich ist. (DJD)
Foto: DJD/SCHÖNER WOHNEN-Kollektion