Update für den Sanitärbereich: Neuer Umgang in Sachen Hygiene
Haushalte müssen für den neuen Umgang in Sachen Hygiene ausgestattet sein
Jeder Mensch hat beinahe tagtäglich mit einer Vielzahl von Viren, Bakterien oder Pilzen zu tun. In den meisten Fällen kann das körpereigene Immunsystem die Angreifer problemlos in Schach halten. Die Corona-Pandemie hat offenbart, was passiert, wenn der Körper mit einem ihm unbekannten Virus nicht fertig wird. Und sie hat gezeigt, dass in Sachen Hygiene ein Umdenken stattfinden muss.
Dieser neue Umgang – wie etwa sorgfältiges und regelmäßiges Händewaschen – sollte nach dem Abflauen der Pandemie beibehalten werden. Schließlich geht es um den Gesundheitsschutz aller, vor allem aber von Senioren, Risikogruppen oder von Kindern, die Schulen oder Kitas besuchen.
Umfangreiche Tipps zu den Themen Hygiene und Infektionsschutz gibt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) unter www.infektionsschutz.de.
Fachhandwerker „tunen“ Sanitärbereiche unter Einhaltung der Hygieneregeln
Für den Bewusstseinswandel in Sachen Hygiene müssen Haushalte ausgerüstet sein: Die einzelnen Sanitärbereiche beziehungsweise „Hygienestationen“ in Haus und Wohnung sollten intakt und mit einfachen Hilfsmitteln für den Infektionsschutz ausgestattet sein. Wo fehlt eventuell noch etwas? Wie kann ein Badezimmer auf den neuesten Stand gebracht werden? Fachhandwerker können Tipps geben, wie man bei Modernisierungen und Sanierungen seine Sanitärbereiche praxistauglich „tunen“ kann.
„Handwerkertätigkeiten an der Sanitärtechnik sind kontaktlos und hygienisch umsetzbar“, betont Helmut Bramann, Hauptgeschäftsführer beim Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK). Der Verband hat für seine Innungsbetriebe einen Hygienekodex eingeführt. Die Betriebe verpflichten sich per Eigenerklärung, die umfassenden Bedingungen des Kodex zum Schutz ihrer Kunden einzuhalten. Dazu zählen die kontinuierliche Unterweisung der Mitarbeiter über das Tragen von Masken und Handschuhen sowie die dringende Empfehlung an die Mitarbeiter, die Corona-Warn-App zu nutzen und auf die Gegenzeichnung von Dokumenten zu verzichten.
Einen Fachbetrieb vor Ort findet man unter www.wasserwaermeluft.de.
Wohnung ist Arbeitsort für beruflich Pflegende
Ein Update der Wohnung oder des Hauses in Sachen Hygiene und Badkomfort kann im Übrigen auch aus einem anderen Grund sinnvoll sein. In Deutschland werden etwa 700.000 Menschen zuhause entweder zusammen mit oder ausschließlich durch einen Pflegedienst versorgt. Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) weist darauf hin, dass die Wohnung, in der die ambulante Pflege erbracht wird, zugleich ein Arbeitsort der beruflich Pflegenden ist.
Dieser Ort sollte laut DBfK so ausgestaltet sein, dass die Gesundheit der Pflegenden nicht beeinträchtigt wird. (djd)
Fotos: oh/djd/ZVSHK/HEWI