Der moderne Schornstein ist ein flexibler Alleskönner

Der moderne Schornstein ist ein flexibler Alleskönner

Der Bioenergie-Einsatz mit modernen Biomassekesseln oder Holzfeuerstätten wird bei bestehenden und neuen Gebäuden immer populärer. Während fossile Brennstoffe importiert werden müssen, steht der Energieträger Holz laut Bundeswaldinventur in ausreichender Menge regional in den heimischen Wäldern zur Verfügung. „Holz ist weitestgehend CO₂-neutral und bei der Wärmeerzeugung mit erneuerbaren Energieträgern mit über zwei Dritteln Anteil absolut führend“, sagt Winfried Fischer, Vorsitzender der Initiative Pro Schornstein (IPS). Scheitholz oder Pellets als klimafreundliches Brennmaterial zu verwenden oder bei Neubaumaßnahmen mit einer Feuerstätte als Absicherung für den Fall von Stromausfällen vorzusehen, ist wegen der angenehmen Wohlfühlwärme, dem wachsenden Umweltbewusstsein und bestehender staatlicher Fördermöglichkeiten interessant.

Effizienz steigern – Stromverbrauch senken

Auch die Möglichkeiten zur Effizienz steigernden Kombination einer Feuerstätte mit elektrisch betriebenen Luft-Wasser-Wärmepumpen und der kostensenkende Einsatz in Gebäuden mit niedrigem Wärme-bedarf haben diese Entwicklung mit gefördert. „An sehr kalten Wintertagen stoßen Wärmepumpen in puncto Effizienz häufig an ihre Grenzen“, hebt Winfried Fischer hervor. Durch die Kombination mit einem Kaminofen können Lastspitzen reduziert und das Stromnetz entlastet werden.

Beim Hausbau spielt der Schornstein eine Schlüsselrolle für flexibles Heizen und Wohnen.

Für den Klimaschutz vorausschauend planen

Alle modernen Heizungstechniken wie zum Beispiel raumluftunabhängige Holzfeuerstätten (Kamin- oder Kachelöfen) lassen sich nach IPS-Angaben problemlos an moderne keramische Luft-Abgas-Schornsteinsysteme (LAS) anschließen. So ist für mehr Sicherheit bei möglichen Strom- und Kapazitätsausfällen, Unwettern und frühen Wintereinbrüchen gesorgt. Ein passender Schornstein kann dabei Flexibilität, Unabhängigkeit und Sicherheit bieten und auch Versorgungsleitungen, beispielsweise von der Solaranlage aufnehmen. Das bringt Energiesparhäusern wie auch bei der Integration moderner Gebäudetechnik spürbare Vorteile. Um welche Bauteile und Geräte es sich dabei genau handelt, zeigt ab sofort das animierte Systemhaus unter www.proschornstein.de. Man kann sich damit durch die Planung eines Gebäudes klicken und über die technischen Erweiterungen für mehr Wohnkomfort sowie über energetische Optimierungsmaßnahmen informieren. (trd/akz-o)

Foto: IPS/TRD Bauen und Wohnen/akz-o

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