Richtig heizen und lüften
Im Alltag etwas für den Klimaschutz tun
Richtig heizen und lüften: Fünf Energiespartipps für Herbst und Winter
Neue Allzeit-Hitzerekorde in Deutschland und über viele Wochen erneut extreme Trockenheit: Die Anzeichen des Klimawandels sind auch hierzulande nicht mehr zu übersehen. Wer im Alltag seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten möchte, sollte vor allem darauf achten, Energie einzusparen. Mit einem überlegten Einsatz der Heizung im Herbst und Winter lassen sich der Energieverbrauch und damit natürlich auch die Energiekosten eines Haushalts deutlich reduzieren. „Schon mit kleinen Verhaltensänderungen im Alltag können Verbraucher viel erreichen“, meint Volker Walzer, Unternehmenssprecher beim Ökostromanbieter LichtBlick. Hier sind fünf Tipps.
1. Raumtemperatur um ein Grad absenken: Die Heizung ist im Haushalt der Energiefresser Nummer eins, sie ist für etwa 70 Prozent der verbrauchten Energie verantwortlich. Dabei lassen sich durch intelligentes Heizen ohne große Investitionen viel Energie und Geld sparen. „Wird die Raumtemperatur um nur ein Grad gesenkt, können die jährlichen Energiekosten um bis zu sechs Prozent reduziert werden“, so Walzer.
2. Darauf achten, dass die Heizkörper freistehen: Die Wärmequelle sollte nicht durch Möbel zugestellt sein. „Denn nur so kann die erwärmte Luft richtig zirkulieren“, erklärt Volker Walzer. Außerdem gelte: Wer sich passend zur Jahreszeit anziehe, könne die Temperatur oftmals etwas reduzieren. Wichtig sei es auch, nicht überall gleich viel zu heizen. Im Schlafzimmer würden etwa 17 Grad im Winter reichen.
3. Regelmäßig stoßlüften: Auch in der kalten Jahreszeit sollte man immer wieder die Luft in die Wohnung lassen. „Statt das Fenster ständig in Kippstellung zu lassen, sollte man besser regelmäßig kurz und kräftig lüften“, rät Volker Walzer. Das sorge für genügend Frischluft und man verliert weniger Energie.
4. Raumtemperatur nachts reduzieren: Weitere vier bis fünf Prozent Energie können Haushalte einsparen, indem sie über Nacht oder bei Abwesenheit die Raumtemperatur um etwa vier Grad absenken. Am größten ist der Effekt in unsanierten Altbauten. Empfehlenswert sind auch hier programmierbare Thermostate, die dafür sorgen, dass nur zu den vorab eingegebenen Zeiten geheizt wird. Dann ist die Wohnung abends bei der Heimkehr wieder aufgewärmt.
5. „Einfallstore“ für Kälte schließen: Alle Fugen und Schlitze, durch die Kälte eindringen kann, sollte man sorgfältig abdichten. Geschlossene Rollläden reduzieren die nächtlichen Wärmeverluste zudem um etwa 20 Prozent. (djd).
Fotos: djd/LichtBlick SE/panthermedia